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3.

Dritte Herren bleiben 2020 ungeschlagen!

Auch Spiel #3 im neuen Jahr endet mit einem Sieg für die Drittvertretung der CTG. Im vereinsinternen Duell gegen die Zweite konnte sich die Truppe um Ströter durchsetzen und läutet damit die Rückrunde erfolgreich ein.

Am vergangenen Sonntag ging es an der Gathe gegen den aktuellen Tabellenführer auf das Parkett. Ohne einen Punkt liegen zu lassen, ist die zweite Mannschaft bisher durch die Hinrunde gerast, entsprechend gelöst war die Stimmung bei der Dritten, denn zu verlieren hatten wir hier nichts. Mit Rumpfkader und diverse Ausfällen mussten wir uns der Aufgabe stellen. Van der Sanden, Fiedler, Messerschmidt und Kohrsmeier waren abwesend und auch die A-Jugend konnte aufgrund einer eigenen Partie heute nicht aushelfen. Was also tun? Ströter beschrieb es vor der Partie schon sehr passend: „Wir können nur gewinnen, solange wir uns nicht abschlachten lassen, also geht raus und habt Spaß.“.

Der Plan war, einmal mehr, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Das heißt lange spielen, viel Ballbesitzt und Ruhe in den eigenen Reihen und dann schnell nach hinten arbeiten. Mit einem Altersdurchschnitt von 33,6 Jahren und nur zwei Auswechselspielern müssen wir irgendwo Luft herholen, also im Angriff ausruhen und hinten wieder Vollgas geben, damit Martin Matera in der eigenen Kiste nicht mit TGs über den Haufen geschossen wird. Gesagt getan!
Der Start in die Partie gelingt überraschend gut und wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Vorne fand Turbon sehr geplant den Weg zum Tor und Primke sowie Welberg auf den Außen waren schnell genug hinten, um mögliche TGs abzufedern. Notwendig war diese Absicherung in den ersten Minuten kaum, denn die eigenen Bälle fanden unerwartet oft den Weg ins Netz der Zweiten. Ein toller Auftakt, welcher im weiteren Verlauf der ersten Hälfte immer wieder durch Paraden von Matera gesichert wurde. Der nämlich rührte richtig Beton an und zeigte in dieser Partie sein ganzes Können.
Trotz unserer Rolle als Underdog konnten wir uns lange in der Partie halten. Die Führung wechselte immer mal wieder über das 1:0, zum 2:3, 6:8, dann aber wieder zum 10:9 für uns. Eine sehenswerte Partie, auch für die etlichen Zuschauer, welche sich dieses Spiel Sonntag mittags nichts entgehen lassen wollten. Immer wieder war es Turbon, welcher in Durchgang eins den Ball versenkte, da Ströter bereits zu Spielbeginn komplett kurz genommen wurde und somit im Angriff quasi nicht stattfand. In Minute 20 und beim Spielstand von 8:8 nahm die Zweite das erste Timeout und auch wir hatten einiges zu besprechen. Es lief gut, aber gerade der Umstand, im Angriff ohne unseren Spielmacher zurecht kommen zu müssen, forderte vom Rest der Truppe einiges ab. Der zurückgekehrte Holger Neumann (sonst nur für seine Abwehrstärke bekannt) machte das Angriffsspiel gut und konnte heute über die rechte Seite im Zusammenspiel mit Primke einiges reißen. Letzterer machte durch viele extra Meter ohne Ball auf sich aufmerksam und der Gegner verlor ihn des Öfteren aus den Augen, eine gute Einzelleistung!

Zur Halbzeit dann die Überraschung. Wir lagen vorne und das nicht unverdient. Matera hat unsere Kiste vernagelt und es stand tatsächlich 12:10. Ströter fand erneut die richtigen Worte: „Wir haben bereits geliefert und selbst wenn das Ding jetzt aus den Fugen gerät, wir lassen uns hier nicht abschießen!“. Ansonsten galt es genau so weiter zu spielen und zu hoffen, dass die Luft auch für die zweiten 30 Minuten ausreicht.

Der Auftakt in Durchgang zwei missglückte nicht, aber die Gäste bäumten sich mächtig auf. Die Schnelligkeit machte uns hier und da doch zu schaffen und es fielen die ersten Tore über TGs! Aber nicht mit Matera, selbst hier hält er noch das eine oder andere Ding fest und pusht damit die komplette Mannschaft ans Limit zu gehen. 13:14 nach 37 Minuten, die Führung waren wir vorerst los! Durch die Umstellung der Zweiten auf eine 6-0 Deckung, hatte nun aber endlich auch Ströter seinen Platz und wir konnten unser gewohntes Aufbauspiel zeigen. Reddmann am Kreis ackerte trotz angeschlagener Mittelhand und setzte sich nun öfter durch, sodass wir die Führung zurückholten. 17:16 stand es in Minute 50 und wir haben unseren persönlichen Angstgegner, die fehlende Luft, im Griff. Alle wollen weiter machen und alle haben das Gefühl, dass uns hier ein echter Coup gelingen könnte.
Zu diesem Zeitpunkt fiel erst die zweite gelbe Karte gegen uns, denn auch das Meckern von letzter Woche und unnötig dumme Aktionen konnten wir abstellen, das tat unserem Spiel und der eigenen Moral gut.

Die heiße Schlussphase begann und die Gäste glichen nochmal zum 17:17 aus. Jetzt hatten wir einen echten Krimi und es hieß: „Nerven behalten!“. Auszeit durch uns, einmal noch durchatmen, denn zu besprechen gab es hier nichts mehr. Minute 58, Turbon trifft! Minute 59, Ströter trifft! Die beiden Kernfiguren unseres Spiels machten es am Ende allein. Die Gäste holten zum schnellen Gegenangriff aus, aber die Zeit war auf unserer Seite. Mit 19:18 endet die kräftezehrende Partie und wir konnten als Gewinner vom Platz gehen.

Die drei Spiele im Januar wurden dadurch alle gewonnen und wir blicken auf die nächste Partie gegen den LTV am kommenden Sonntag. Dann geht es zur Buschenburg, mit der Hoffnung auch hier unsere Leistung abrufen zu können.

Martin Matera (TW) Felix Welberg (1), Jens Reddmann (4), Oliver Turbon (6), Holger Neumann (1), Marc Stroeter (6), Florian Aldermann, Lars Primke (1), Rene Ziegler

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